Drehmaschine: Erweiterungen 10
Führung für Gewindebohrer auf der Drehmaschine

Für das Gewindebohren auf der Fräse habe ich schon lange eine Lösung, auf der Drehmaschine dagegen nicht:
Das Einspannen des Gewindebohrers im Bohrfutter reicht nicht aus und der Einsatz des Windeisens erfordert eine zusätzliche Zentrierung.

Das gefiel mir alles nicht und irgendwann hatte ich eine Idee:
Ich nahm die Gewindebohreraufnahmen der Fräse und baute dafür eine Führung analog zu der Lösung, die ich für die Scheideisen auf der Drehmaschine schon lange im Einsatz hatte.

Das ganze sieht dann so aus:
Links ist der Gewindebohrer mit seiner Aufnahme (er ist hier formschlüssig eingespannt). In dieser Form habe ich ihn schon sehr lang eim EInsatz.
Neu sind die angefrästen Schlüsselflächen, die an der Fräsmaschine nicht nötig sind, auf der Drehmaschine dienen sie zur Abstützung des Drehmoments.
Rechts ist die neu angefertigte Führung für die Gewindebohreraufnahme.



Die Führung enthält eine 20er Bohrung für die Gewindebohreraufnahme auf der einen und auf der anderen Seite einen 13er Spannzapfen für das Bohrfutter im Reitstock.


Zum Gewindebohren wird das Bohrfutter in die Pinole des Reitstocks gesteckt und die Führung mit dem Spannzapfen (leicht) eingespannt.
In die Bohrung wird die Gewindebohreraufnahme gesteckt.
Zur Abstützung des Drehmoments dienen die Schlüsselflächen, auf die ein Gabelschlüssel o. ä. aufgesteckt werden kann, der sich dann am Oberschlitten oder Bett der Drehmaschine abstützen kann.

 

Nun wird mit der Reitstockpinole zugestellt bis der Gewindebohrer fasst, anschliessend zieht er sich selber ins Werkstück und in gleichem Mass zieht er die Gewindebohreraufnahme aus der Führung heraus.
Je nach Tiefe der Gewindebohrung reicht die Tiefe der Führungsbohrung aus oder die Gewindebohreraufnahme fährt ins Freie oder man führt die Reitstockpinole nach.   

Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf Ihr eigenes Risiko nachbauen!


wm-d10.htm