Sonstiges 03c
Plattensägevorrichtung

Vertikalsäge, Plattensäge etc.:

Eine Vorrichtung um Holzplatten winklig zuzuschneiden.


Aufbau
Die Vorrichtung habe ich gebaut aus zwei vorhandenen OSB-Platten 765 x 15 als Grundplatte und zwei Leisten 70x27, die alles zusammenhalten.

Diese Leisten dienen auch als Füsse, auf denen die Vorrichtung steht, im übrigen lehnt die Vorrichtung schräg an der Wand. Weswegen der Begriff Vertikalsäge auch nicht ganz stimmt.

Als tragender Anschlag für die zu sägende Platte habe ich eine Leiste 70x27 angeschraubt.

Als Führung für die Säge nutze ich die Führungsschiene der Handkreissäge.
Sie ist ausgerichtet an zwei Holzleisten als Anschlag und wird mit zwei Schrauben gehalten.
Was noch ein wenig provisorisch ist und in der Ausbaustufe 1 noch verbessert werden könnte.


Ablauf
Die zuzuschneidende Holzplatte wird auf die waagerechte Anschlagleiste gestellt und masslich zur Anschlagschiene ausgerichtet.
Bei Bedarf von mehreren gleichen Abmessungen könnte auch noch ein Anschlag montiert werden.

Dann wird mit der Kreissäge, geführt von der Führungsschiene von oben nach unten die Platte gesägt.

Das ist schon alles.


Einschränkungen


Erste Erfahrungen


Zunächst wird die braune Tischlerplatte rechts besäumt:
Die Platte steht links, die gute Seite ist links, der Abfall rechts.

Nun wird sie nach rechts bis zum Anschlag geschoben und links auf Breite gesägt:
Die Platte steht rechts, die gute Seite ist rechts, der Abfall links.


Diesmal wird eine Platte aus einer grösseren herausgesägt:
Die grosse Platte steht links, sie wird zunächst auf der rechten Seite besäumt.

Dann wird sie nach rechts bis zum Anschlag geschoben und links auf Breite gesägt.
Dies wiederholt sich für die entsprechende Anzahl der benötigten Holzplatten


Ausbaustufe 1
Die originale Führungsschiene verformte sich zu leicht, deshalb baute ich eine Führungsschiene aus einer dicken Spanplatte,
die Originalschiene kann nun zum freihändigen Sägen eingesetzt werden.


Ausbaustufe 2
Hier kam ein justierbarer Anschlag dazu.
Konstruiert hatte ich ja was viel Aufwendigeres, weil die Werkstatt aber noch nicht einsatzbereit ist entschloss mich dann aber doch lieber zu einem einfachen Provisorium.
Wohl wissend, dass es dann evtl. beim Provisorium bleibt...

Der Anschlag besteht aus einem Grundkörper und einer aufgeschraubten Messzunge, an der das Mass des (hier noch fehlenden) Massbandes abgelesen werden kann.
Die Holzplatte wird an der Verlängerungsmutter der Gewindestange angeschlagen.
Hier wird der Anschlag relativ zum Massband justiert.
Fixiert wird der Anschlag mit einer kleinen Schraubzwinge.

Was jetzt noch fehlt ist ein Massband. Aber mein vorhandenes habe ich noch nicht wieder gefunden und im Laden gabs heute keines. Das wird also noch nachgerüstet.

Schon passiert: Nachdem ich mein angebrochenes Massband wiederfand schnitt ich den Rest ab und montierte ihn auf der linken Seite (für die rechte Seite reichte das Massband nicht mehr, da muss ich noch mal eines kaufen).

Ich hatte mich auf eine langwierige Justiererei eingestellt, aber dann stellte ich am Anschlag 340 ein, sägte und mass: 340, also liess ich alles und räumte auf.


Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf Ihr eigenes Risiko nachbauen!

wm-s03c.htm