Die Schleifscheiben werden bei dieser Maschine nicht direkt auf der
Spindel montiert, dazwischen ist ein Schleifscheibenflansch
montiert.
Er sitzt zum einen auf dem Konus der Schleifspindel und nimmt zum
anderen die Schleifscheibe auf.
Das hat den Vorteil der Wiederholgenauigkeit, wenn die
Schleifscheibe wieder montiert wird.
Das gilt aber nur, wenn die Schleifscheibe immer auf dem Flansch
verbleibt, wenn also jede Schleifscheibe ihren eigenen Flansch
besitzt.
Hier beschreibe ich, wie ich zu diesen Flanschen komme.
Erkenntnis 1: Der Lieferant meiner SSM bietet keine Flansche an.
Erkenntnis 2: Beim Mitbewerber gibts welche, aber die waren mir zu
teuer.
Erkenntnis 3: Man könnte sie auch selber bauen...
Erkenntnis 4: Diete rkaufte preiswerte Flansch und gab mir welche
ab.
Erkenntnis 5: Die Flansche sind für eine andere SSM bestimmt und
passen auf meine nicht :-(
Nach einigem Messen, Überlegen und Diskutieren entschied ich mich,
einen Flansch und eine WSP evtl. zu opfern und zu versuchen, sie
abzudrehen um sie passend zu machen.
Was tatsächlich klappte :-)
Das Material war zwar ziemlich zäh, aber nicht hart, zumindest nicht
so hart dass ich es mit HM nicht hätte drehen können.
Flansch, hier noch mit den Auswuchtgewichten, im Spannzangenfutter.
Auswuchtgewichte: Die Schrauben drücken die Kugeln seitlich gegen
die Flanschwand und klemmen sie so.
Flansch, hier bereits abgedreht.
So sieht er auf der Schleifscheibenseite aus.
Nachdem ich alle Flansche abgedreht hatte konnte ich auch alle
vorhandenen Schleifscheiben montieren, hier sieht man die
Vorderseiten.
Und hier die Rückseiten.
Kleine
Diamantscheibe
Zum Glück hatte ich einige Flansche gekauft denn ich kaufte auch
noch eine grobe Diamantscheibe zum Vorschleifen, z. B. zum Halbieren
von Sticheln.
Das hatte ich seither mit der groben Diamantscheibe erledigt die
eigentlich für den Winkelschleifer gedacht ist.
Deshalb ist sie auch zu gross für die SSM wovon viele Kerben am
oberen Gelenk zeugen..
So kaufte ich bewusst eine kleinere Schleifscheibe (d75) weil ich
mir davon mehr Platz und einen besseren Eingriffswinkel beim
Schleifen versprach.
So gesehen hätte ich mir das Ausfräsen des Gehäuses evtl. sparen
können...
Sie ist viel flacher als die anderen Topfscheiben so dass ich noch
eine Distanzbuchse drehen musste.
Das Aufspannen der Distanzbuchse um die Aussenseite drehen zu können
war schwierig.
Ich löste es daduch dass ich eine Geiwndestange M20 mit Muttern in
das Dreibackenfutter spannte, Papier zum Schutz der Bohrung und
Zentrierung drumwickelte und dann die Distanzbuchse aufschob,
gespannt wurd emit einer weiteren Mutter.
Das klappte sehr gut.
Die beiden Auflageseiten hatte ich schon vorher gedreht.
Die grosse Fase war nötig damit die Distanzbuchse auch innen
montiert werden konnte.
li: Die Distanzbuchse ist zwischen Flansch und Schleifscheibe
montiert. So wollte ich es haben, allerdings wirkt sich hier eine
ickendifferenz auf den Planschlag der Schleifscheibe aus
re: Die Distanzbuchse ist zwischen Schleifscheibe und
Stirnlochmutter montiert. Weil die Mutter so übersteht wollte ich
das nicht haben, der Planschlag der Shcleifscheibe ist so aber
unbeeinflusst von der Distanzbuchse.
Durch das Umspannen beim Drehen der beiden Seiten wurde die
Distanzbuchse leider nicht gleich dick, die Differenz erzeugte einen
Planschlag von ca. 0.10mm was mir zu viel war.
Evtl. wäre das Ergebnis besser geworden wenn ich die Distanzbuchse
im Futter mit den weichen Ausdrehbacken gedreht hätte.
Aber ich entschloss mich zu einer anderen Lösung, einer verlorenen
Planscheibe.
Die verlorene Planscheibe entstand aus dem Rest der bei der
Fertigung der Distanzbuchse übrig geblieben war.
Zentrieren und Bohren
Dann spannte ich die verlorene Planscheibe mit einer Schraube auf
eine Gewindebuchse und drehte sie.
Die Distanzbuchse spannte ich mit zwei Schrauben und Muttern auf die
verlorene Planscheibe und überdrehte die Stirnfläche.
Die Dickendifferenz lag nun bei ca. 0.01mm und so konnte ich die
Schleifscheibe montieren.
Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich
muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf
Ihr eigenes Risiko nachbauen!