Stichelschleifmaschine (SSM)
14g: Schleifen eines Gravierstichels
Beim Gravieren der Pinolenanschlagstange brach
die Spitze des Graviersichels aus.
Vermutlich hatte ich zu viel zugestellt, die Drehzahl war natürlich
auch viel zu niedrig und der Spitzenwinkel des Stichels zu klein.
Deshalb schliff ich dann einen Stossstahl in der Form eines
Gewindedrehstahls und damit klappte es dann recht gut.
Weil ich die Symmetrie aber nur freihändig schleifen konnte
überarbeitete ich ihn nochmal und schliff dann auch überschlanken
Stichel.
li: links ist der nachgeschliffene Frässtichel zu sehen, rechts der
symmetrisch geschliffene Stossstahl.
re: Den Frässtichel habe ich mit einem Spitzenwinkel von 60°
nachgeschliffen, man sieht deutlich dass er vorher erheblich kleiner
war.
Zum Schleifen des Frässtichels schreibe ich hier nichts, das kann
man ja beim Kantenstichel nachlesen.
Den Stossstahl habe ich unorthodox geschliffen indem ich die
Freiwinkel nicht am unteren Gelenk sondern durch Rotieren der
Spannzange einstellte, so dass der Stossstahl "automatisch"
symmetrisch wurde:
Oberes Gelenk auf 30° gestellt, unteres Gelenk auf 0°,
Teilkopfwinkel 0°, die Spanfläche liegt waagerecht oben.
Teilkopfwinkel auf 15° gestellt und linken Freiwinkel
geschliffen.
Der Freiwinkel wird dabei grösser als 8°, ich hätte also einen
kleineren Teilkopfwinkel als 15° einstellen müssen, aber ich
kann ja nur bei 15° rasten.
Teilkopfwinkel auf 165° gestellt und rechten Freiwinkel (über
Kopf) geschliffen.
Wenn man dabei die Schleifscheibenzustellung nicht verändert
bleibt die Spitze in der Pinolenmitte und die Schneide wird
symmetrisch
Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich
muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf
Ihr eigenes Risiko nachbauen!