Die Texte und Bilder stammen von Stefan, bei dem ich mich bedanke
für die Erlaubnis, sie hier verwenden zu dürfen!
Einfügungen von mir sind kursiv ausgezeichnet.
Er hat sie veröffentlicht im Beitrag
http://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?f=16&t=16477
Evtl. kommt es ja auch noch zu einem Beitrag über das
Umfangsschleifen, aber das ist erheblich schwieriger. Einstellung am unteres Gelenk:
Hier wird der Freiwinkel der Stirnschneiden "nach hinten"
eingestellt.
Da die Schneiden hier "rückwärts", also mit der Schneide
geschliffen werden wird am unteren Gelenk ein negativer Winkel
eingestellt, schätzungsweise -5°.
Einstellung am oberen Gelenk:
Hier wird der Winkel der Stirnschneiden nach innen eingestellt
(Hohlschliff) um zu gewährleisten, dass die äussere Shcneidecke in
Eingriff ist.
Am oberen Gelenk sind 86° eingestellt, das entspricht einem Winkel
nach innen von 4°.
Der Fräser ist ein 10mm Dreischneider. Das Schneideck das
geschliffen wird sollte waagerecht in einer Linie mit der
Fräsermitte (oder leicht darunter) liegen.
Das prüft man natürlich wenn man den ganzen Teilkopfträger relativ
nah an die Schleifscheibe hochgeschwenkt hat, so wie im Bild:
Dann schleift man nacheinander alle Zähne. Beim Schleifen kann man
ruhig über die Mitte gehen, allerdings nicht soweit dass man die
anderen Schneidecken beschädigt. Ich mach das damit ich die Mitte
vom Fräser danach nicht mehr extra mit der Schleifscheibenkante
freistellen muss:
Fertig geschliffener Dreischneider, am linken unteren Schneideck
sieht man dass ich den Ausbruch nicht komplett weggeschliffen habe -
hier muss ich nochmal ran:
Ein 6mm Zweischneider:
Schleifen der Schneide - Man sieht dass ich bei Zweischneidern sehr
weit über die Mitte schleife:
6mm Dreischneider, ebenfalls beim Schleifen - ich schleife so weit
über Mitte dass ich fast schon die nächste Schneidecke erreiche. Hat
die Schleifscheibe eine sehr scharfe Kante muss man nicht so weit
überschleifen, aber meine hat schon einen soliden 1mm Radius an der
Kante, das ist normaler Verschleiss:
Der geschliffene Dreischneider:
Die ganze Einstellerei ist mehr Gefühlssache als wirklich exakte
Wissenschaft, dafür ist die Stichelschleifmaschine zu wenig
Werkzeugschleifmaschine.
Die Fräser schneiden natürlich nicht mehr über Mitte, dafür müsste
man ihn an einer Linie von einer Schneidecke zu Fräsermitte mit
einer dünnen Schleifscheibe einstechen. Freihand geht das bei
Zweischneidern recht einfach, aber darüber würds schwer.
Man kann die Schneidkanten auch noch mit einem feinem Stein brechen,
entweder nur eine Fase oder sogar einen Radius dranziehen.
Gemeint ist wohl nicht die Schneidenkante, sondern die
Schneidecke aussen.
Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich
muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf
Ihr eigenes Risiko nachbauen!