Was meint Prof. Dr. Google?
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Das war schnell, aber wenig: Scheint doch ziemlich selten zu sein.

Letztlich gehts eigentlich nur darum, einen axialen Anschlag für das Werkstück zu gewährleisten, wenn man es nur knapp einspannen kann bzw. das Werkstück nur eine dünne Scheibe darstellt.

Realisiert hab ich es dann folgendermassen:

Schwieriger zu fotografieren als zu bauen: Es besteht hauptsächlich aus einer M8-Gewindestange, die in ein Dreibein eingeschraubt ist.	Das Dreibein (bitte keine Kommentare zur Qualität der Schweissnaht!).	Eingebaut.

Aufbau des Positops

Es besteht aus folgenden Bauteilen:

• Dreibein
  Das Dreibein besteht aus drei Flachmaterialien, die an eine Verlängerungsmutter M8 geschweisst sind.

• Gewindestange M8
  In die Verlängerungsmutter des Dreibeins ist eine Gewindestange M8 geschraubt.
  Sie ist lang genug, dass sie durch die Spindel hindurchreicht.

• Futterseitige Zentrierung
  Die aufgeschraubte Scheibe zentriert das Positop in der Bohrung des Dreibackenfutters.

• Spindelseitige Zentrierung
  Die aufgeschraubte Scheibe zentriert das Positop in der Bohrung der Spindel.

• Unterlegscheibe und Mutter
  Mit der Unterlegscheibe und Mutter wird die Gewindestange auf das freie Ende der Spindel gespannt.
  Das Positop stützt sich dabei auf der Planseite des Dreibackenfutters ab.

Funktionsweise des Positops:

Das Dreibein ist geringfügig niedriger als die Spannbacken des Futters, so dass sie nur mit den ersten Millimetern greifen.

Gleichzeitig bildet es den axialen Anschlag für das Werkstück, das damit plan liegt.

Auf diese Weise können auch dünne Scheiben gespannt werden.

Wie es wurde was es ist oder
Rezept zur Herstellung eines Positops

• Man finde ein Stück Stahl und schneide drei Stücke ab.
• Man fräse sie auf parallele Breite (knapp weniger als die Breite der Spannbacken), wobei man auf der Futterseite einen Absatz von ca. 0.5 Tiefe anfräsen sollte.
• Man nehme eine Verlängerungsmutter M8 und schleife die Verzinkung ab.
• Man brate die drei Flach an die Verlängerungsmutter und achte dabei auf Symmetrie.
• Man finde ein lang genuges Stück M8-Gewindestange und schraube es (nachdem man das Gewinde der Verlängerungsmutter nachgeschnitten hat) in die Verlängerungsmutter.
• Man drehe zwei Scheiben aus beliebigem Material, die mit wenig Luft in die Bohrung des Dreibackenfutters und der Spindel passen und schraube sie mit Muttern auf der Gewindestange fest.
• Man entferne die Spannbacken, spanne das Positop auf die Planseite des Dreibackenfutters und überdrehe die Stirnseite des Positop-Dreibeins.
• Man freue sich über das schöne und praktische Positop!

Ähnliche Funktion, aber andere Grösse und anderer Aufbau.

Wie es wurde was es ist

Das Rundmaterial (ca. d50x28, was eben grad so rumlag) wurde aussen überdreht, die Stirnseiten geplant, gebohrt und ein M6 geschnitten.
Dann begann das Fräsen.

Die erste Fläche wurde als Anlage genutzt, der Schraubstock um 30° geschwenkt, so dass die weiteren Flächen jeweils im Winkel von 120° zur ersten gefräst werden konnten.

Erst wurde eine Fläche angefräst,	dann die zweite und dritte.

Diese drei Flächen dienten als Anlageflächen zum Fräsen der Aussparungen.

Alle drei Flächen gefräst.	Alle drei Aussparungen gefräst.

Nun noch die Auflagefläche über- bzw. hinterdrehen und das Positop auf Dicke (ca. 24 mm) drehen.

Passt auf das Dreibackenfutter.	Eine Mutter M6 (SW10) lässt sich spannen.

Gesamtansicht des einbaufertigen Positops: In das Positop ist eine Gewindestange M6 eingeschraubt, mit dem es (mit der Flügelmutter und Unterlegscheibe) im Futter bzw. Spindelrohr gespannt werden kann. Die beiden Scheiben zentrieren die Gewindestange im Spindelrohr.

Warnung: Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf Ihr eigenes Risiko nachbauen!