Fräsmaschine: Erweiterungen 13
Spannblock für das Spannzangenfutter

Auf die Idee hatte mich Tommy gebracht als ich das Spannzangenfutter für die Drehwerkzeuge vorstellte.

Der Zweck dieser kleinen Vorrichtung besteht darin, dass man kleine runde Teile im Spannzangenfutter spannen kann um sie auf der Fräse zu bearbeiten (fräsen, bohren etc.) und dabei um je 90° (beim Sechskant eben um 60°) verdrehen kann ohne sie ausspannen zu müssen.
Also wie bei einem Teilapparat / Rundtisch, nur viel einfacher.

Ich habe dann zwar festgestellt, dass man in GB für wenig Geld professionell hergestellte Spannblöcke kaufen kann.
Dennoch hat es mich gereizt, zumindest den Vierkant (ein Sechskant steht noch aus) selber herzustellen.

Der Schlosser meines Vertrauens hatte kein 60x60 Material da, aber dafür einen Rest 55x55 - das ging auch.


li: Waagerecht liegende Anordnung

re: Senkrecht stehende Anordnung




li: Der eigentliche Spannblock, ohne Spannzangenfutter

re: Der Spannblock im Einsatz, beim Anfräsen einer Schlüsselfläche an einem Rundmaterial




Ausbaustufe 1:

Kalle schlug einen Anschlagkragen vor um den Spannblock in Achsrichtung des Spannzangenfutters anschlagen zu können.

Weil ich ihn nicht von vornherein eingeplant hatte konnte ich einigen Zwängen im Lochbild nicht ausweichen.


li: Ich führte den Anschlag als quadratische Platte aus, die auf die Stirnseite des Spannblocks geschraubt wurde.
In der Mitte sah ich eine grosse Bohrung vor für den Hals des Spannzangenfutters. So konnte ich vermeiden, dass sich die Bauhöhe vergrösserte.

re: Spannblock mit Anschlagplatte und Spannzangenfutter.




li: Spannblock in waagerechter Anordnung.

re: Spannblock in senkrechter Anordnung.




Spannblock im Einsatz, hier beim Bohren (vom Sägen habe ich kein Bild gemacht).
Die Ausschnitte am Rand der Anschlagplatte musste ich nachträglich noch einfräsen wegen der Engstelle zu den Drehtellerschrauben des Schraubstocks.




Hier im Einsatz bei senkrechter und waagerechter Aufspannung.

li: In der senkrechten Aufspannung wurde die stirnseitige Bohrung gebohrt und die Schlüsselflächen angefräst.

re: Anschliessend wurde in der waagerechten Aufspannung das Quergewinde gebohrt



Überarbeitung der Aussenform

Den Spannzangenblock hatte ich ursprünglich von aussen nach innen bearbeitet:
Den Würfel zentriert und innen ausgedreht.

Allerdings war das nicht übermässig genau und als ich den zwölfeckigen Spannzangenblock aussen überfräste wusste ich wie ich das hier besser machen konnte.
Nämlich genauso:
Ich spannte ein 16er Rundmaterial (das ist das Maximum was das Spannzangenfutter spannen kann) in den Spannzangenblock, pratzte es auf Parallelunterlagen nieder und spannte ihn im Schraubstock.
So überfräste ich die vier Flächen.



Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf Ihr eigenes Risiko nachbauen!


wm-f13.htm