Die Idee (auf die ich leider nicht gekommen bin sondern von
Robert abgekupfert habe) liegt darin dass in das Spannzangenfutter
der SSM eine Platte gespannt wird die dann (mit gelösten Gelenken)
gegen die Stirnfläche der Topfscheibe gedrückt wird.
In diesem Zustand können dann die Gelenke fixiert und genullt
werden.
Robert hatte seine Ausrichtplatte aus einem Stück GG gedreht.
Abgesehen davon dass ich das Material nicht hatte wäre mir auch das
Zerspanen eines anderen Vormaterials zu viel gewesen.
Wenn schon hätte ich sie aus zwei Teilen, Scheibe und Spannzapfen
angefertigt.
Da aber m. E. Kunststoff aus ausreicht wollte ich es drucken.
Genauer drucken lassen denn mangels eigener Möglichkeiten übernahm
das dankenswerterweise Markus.
Meine Skizze:
Und schon gedruckt:
In der SSM im Einsatz
li: Der Ausrichtstern) wird mit der 18er Spannzange im Teilkopf
gespannt.
re: Der Ausrichtstern wird eingeschwenkt und bei gelösten
Achsklemmungen an die Stirnseite der Schleifscheibe gedrückt. Dies
entspricht der "Nullstellung" der Gelenke.
Jetzt können die Achsen geklemmt und die Skalen auf 90° (am oberen
Gelenk) bzw. 0° (am unteren Gelenk) gestellt werden.
Kritik
Der gedruckte Ausrichtstern ist genau genug um die Skalen zu nullen.
Leider haben die Konstrukteure der SSM nicht genügend Freigang
zwischen der Mutter des oberen Gelenks und dem Maschinenbett
vorgesehen. Deshalb kann der Ausrichtstern nicht so weit
eingeschwenkt werden dass alle Sternenden an der Schleifscheibe
anliegen. Sinnvollerweise sollte der Einspannzapfen des
Ausrichtsterns deutlich exzentrisch positioniert werden.
Alternative zum Einstellen (allerdings
nur des oberen Gelenks)
Hier wird ein 12er Rundstab in die Spannzange gespannt, mit gelöster
Klemmung an der Stirnseite der Schleifscheibe ausgerichtet bis der
Rundstab an beiden Punkten anliegt.
Das obere Gelenk wird geklemmt und die kleine Rändelschraube (links
unten im Bild) gelöst. Nun kann der Skalenring verdreht werden bis
der Nullpunkt mit dem Nullpunktträger übereinstimmt.
Falls nötig kann nun auch der kleine Gewindestift (rechts neben dem
Nullpunktträger) gelöst und der Anschlag (SW10, im Bild unter dem
Gewindestift) verdreht werden bis der Anschlag ebenfalls auf dem
Nullpunkt liegt.
Warnung:
Ich bemühe mich zwar, sorgfältig zu arbeiten, aber ich
muss Sie darauf hinweisen, dass Sie meine Hilfsmittel auf
Ihr eigenes Risiko nachbauen!